VisiWeb Passagiersprechstelle
s gibt Dinge, die müssen vorhanden sein, obschon man hofft, sie nie zu brauchen. Der Airbag im Auto ist so ein «Ding». Oder die Hilferuf-Sprechstellen für Passagiere in modernen Eisenbahnfahrzeugen.
Geräte, die in einem Notfall bedient werden, müssen simpel sein in der Anwendung. Diese Herausforderung hat Ruf Telematik mit ihrer Passagiersprechstelle RCOM mit Bravour gemeistert. Ein Knopfdruck baut die Verbindung zum Zugführer, der Zugbegleitung oder der Leitstelle auf – je nach Konfiguration des jeweiligen Bahnbetreibers.
Danach kann der Passagier mit der entsprechenden Stelle kommunizieren. Der dafür nötige Lautsprecher und das Mikrofon sind zusammen mit der ganzen Elektronik in einem kompakten Gehäuse untergebracht. Und eben dieses Gehäuse dürfen wir für Ruf Telematik herstellen.
VON ALLMEN AG hat das entsprechende Spritzgusswerkzeug gebaut und produziert darauf die Gehäuse für die Sprechstelle. Selbstverständlich werden die vom Kunden gewünschten und für den Bahnverkehr zertifizierten Kunststoffe verwendet. Die grosse Erfahrung und das Know-how der VON ALLMEN AG wurde bereits in der Entwicklungsphase geschätzt.
Felix Cieszynski war als Design Engineer Embedded Devices bei Ruf Telematik AG für das Engineering verantwortlich und meint rückblickend: «VON ALLMEN AG hat uns während der Entwicklungsphase sehr gut unterstützt und konstruktive Lösungsansätze eingebracht. Das hat uns entlastet und wir konnten freigewordene Kapazitäten anderweitig einsetzen.»
Die fertig montierten Gehäuse müssen gegen Feuchtigkeit abgedichtet sein, damit die darin installierte Elektronik keinen Schaden nimmt. Nach dem Spritzen der Gehäuse werden deshalb in einem zweiten Durchgang noch Gummidichtungen auf die Kanten gespritzt, auf die später die Abdeckung montiert wird. «Die äusserst filigrane Dichtung im 2K-Verfahren auf die Gehäusekante zu spritzen, hat einiges von uns gefordert. In solchen Situationen ist es ein Vorteil, auf unsere langjährige Erfahrung und ein Team von ausgewiesenen Fachleuten zurückgreifen zu können», erklärt Projektleiter Albert von Allmen die Herausforderung dieses Auftrages.
Wenn die Sprechstelle in einem Bahnfahrzeug installiert ist, kann man unseren Beitrag an das moderne Produkt nicht sehen. Das sind wir gewohnt. Uns ist vor allem wichtig, dass wir einen entscheidenden Beitrag an die Funktionstüchtigkeit der Sprechstelle leisten und damit zur Sicherheit der Fahrgäste im Bahnverkehr beitragen.