Erfolg ist «spritzgussbar»

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er Begriff «BIONIC» steht für die Synergie zwischen biologischen Prinzipien und Technologie, die es ermöglicht, innovative Lösungen zu entwickeln, die von der Natur inspiriert sind und neue Möglichkeiten in verschiedenen Anwendungsbereichen eröffnen. Hier ein Best-Practice-Beispiel, wie Erfolg «spritzgussbar» ist. 

Das Brillenetui GÖTTI BIONIC ist für mich ein typisches Beispiel einer Idee im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit, Präzision, Design und Funktionalität. Aber was ist, wenn die Idee eines 4-teiligen Knopfes, der zudem noch durch den Käufer einer GÖTTI-Brille selbst montiert werden möchte, für die Serienfertigung noch nicht optimal ist? Müssen Kompromisse gemacht werden?

Basierend auf einem aktuellen Projekt mit GÖTTI SWITZERLAND zeigen wir auf, wie der Erfolg eines neuen Produktes lanciert werden kann. Aus einer simplen Idee und vorhandenen Prototypen aus dem SLS-Verfahren entstand ein faszinierendes Serienprodukt.

Spritzgiesser und Werkzeugbauer kennen die Herausforderung und stellen sich sicherlich, wie wir, auch immer wieder die gleichen Fragen, wenn eine Anfrage zur Serienherstellung im Spritzguss eintrifft:

  • Sind die Artikel entformbar?
  • Sind die geforderten Toleranzen umsetzbar?
  • Sind die Wandstärken optimal, um Einfallstellen zu vermeiden?
  • Erfordern die Artikel Änderungen an den Formschrägen aufgrund der gewünschten Erodierstruktur?
  • Können Kosteneinsparungen durch Materialreduktion oder Vereinfachung der Geometrie gemacht werden?
  • Macht ein Heisskanal Sinn, allenfalls sogar mit Nadelverschluss?
  • Welche Anzahl Kavitäten für die gewünschten Stückzahlen machen Sinn?
  • Können wir mit handelsüblichen Thermoplasten die Anforderungen an die Artikel erfüllen?
  • Ist Biokompatibilität ein Thema, oder überschneiden sich die Anforderungen mit zusätzlichen Vorgaben wie UL-Zertifizierung, Gleiteigenschaften etc.?

Als langjähriger Träger von Götti-Brillen hatte ich noch nie direkten Kontakt zu den kreativen Köpfen von GÖTTI SWITZERLAND. Bis es via Linkedin zu einem Erstkontakt kam. Gemeinsam mit den Designern Adrian Gögl und Martina Skvaro nahm das Projekt Fahrt auf. Wir erhielten die CAD-Daten und begannen mit einer detaillierten Analyse:

  • Waren die vier scheinbar einfachen Artikel überhaupt realisierbar?
  • Würden wir Formschrägen benötigen, die die Funktionalität von diesem Knopf in Mitleidenschaft ziehen würden?
  • Müssen Wandstärken optimiert oder Kompromisse bei geometrischen Formen eingegangen werden, die auf herkömmliche Weise nicht umsetzbar scheinen?

Die von Allmen AG optimierte alle Spritzgussteile des BIONIC Knopfs, ohne dabei das Design und die Funktionalität der eigentlichen Idee zu beeinträchtigen. In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen hinter der Idee haben wir Lösungen gefunden, die den Knopf in seiner Form und Funktion perfektioniert haben.

Wir lieben Herausforderungen! Es ist darum inspirierend, Teil eines Projekts zu sein, bei dem wir uns mit unserem über 50-jährigen Know-How einbringen und dabei die Integrität des Designs wahren können. Das Statement unseres Kunden, ein SWISSMADE Produkt auf den Markt bringen zu wollen, war eine zusätzliche Motivation.

Wir bedanken uns für das Vertrauen von GÖTTI SWITZERLAND!

Haben Sie eine Idee und stehen vor ähnlichen Herausforderungen? Wir sind jederzeit in Form!

Michael von Allmen

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